zischen

zischen

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zi|schen ['ts̮ɪʃn̩] <itr.; hat:
einen scharfen Laut hervorbringen, wie er beim Aussprechen eines s-Lautes entsteht:
das Wasser zischt, wenn es auf eine heiße Platte kommt; die Schlange zischt; das Publikum zischte (zeigte durch Zischen sein Missfallen).
Syn.: fauchen.

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zị|schen 〈V.; hat
I 〈V. intr.〉
1. einen scharfen Ton von sich geben, wie wenn Feuer od. etwas Heißes u. Wasser zusammentreffen
2. Laut geben (von Gänsen, Schlangen)
3. den S-Laut bilden
4. 〈im Theater, bei Vorträgen〉 sein Missfallen durch lautes Sss! od. Sch! äußern
5. zischelnd reden
● „sei endlich still!“, zischte er; das Bügeleisen zischt auf dem feuchten Stoff; das Wasser, Fett zischt in der Pfanne; bei der Premiere wurde heftig gezischt
II 〈V. tr.; fig.; umg.〉 einen \zischen ein Glas Schnaps od. Bier trinken
[lautmalend]

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zị|schen <sw. V.> [16. Jh., lautm.]:
1. <hat>
a) einen scharfen Laut hervorbringen, wie er beim Aussprechen eines s, z, sch entsteht:
die Gans, die Schlange zischt;
das Wasser zischte auf der heißen Herdplatte;
das Publikum zischte (bekundete durch Zischen sein Missfallen);
b) [ärgerlich] mit unterdrückter Stimme sagen (wobei die zischenden 1 a Laute hervortreten):
einen Fluch durch die Zähne z.;
»Lass das!«, zischte er.
2. <ist> sich schnell mit zischendem (1 a) Geräusch irgendwohin bewegen:
der Dampf zischt aus dem Kessel;
der Federball zischte durch die Luft;
Ü sie ist gerade um die Ecke gezischt (ugs.; eilig um die Ecke gelaufen).
3. (salopp) (bes. ein Bier) [mit zischendem Geräusch] trinken:
ein Pils z.;
einen z. (salopp; ein alkoholisches Getränk, bes. ein Bier, trinken).

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zị|schen <sw. V.> [16. Jh., lautm.]: 1. <hat> a) einen scharfen Laut hervorbringen, wie er beim Aussprechen eines s, z, sch entsteht: die Gans, die Schlange zischt; dann zischte ein Streichholz, und ich hatte die brennende Zigarette im Mund (Böll, Mann 28); das Wasser zischte auf der heißen Herdplatte; Gestänge der Barhocker, Metallbeschläge der Theke, die zischende Espressomaschine (Koeppen, Rußland 12); Das Boot glitt jetzt schnell und zischend durch das Wasser (Kirst, 08/15, 104); das Publikum zischte (bekundete durch Zischen sein Missfallen); b) [ärgerlich] mit unterdrückter Stimme sagen (wobei die zischenden 1 a Laute hervortreten): einen Fluch durch die Zähne z.; „Lass das!“, zischte er; „Die Angelegenheit! Die Angelegenheit!“, zischte sie gereizt (Danella, Hotel 115). 2. sich schnell mit zischendem (1 a) Geräusch irgendwohin bewegen <ist>: der Dampf zischt aus dem Kessel; der Federball zischte durch die Luft; Schräg über die Ecke zischt der nächste Wurf und schafft freie Bahn (Remarque, Westen 87); Ü sie ist gerade um die Ecke gezischt (ugs.; eilig um die Ecke gelaufen). 3. (salopp) (bes. ein Bier) mit zischendem Geräusch trinken: ein Bier, ein Pils z.; eine kühle Molle z.; ... der alten Kneipe gegenüber, wo wir früher Limo schlauchten und jetzt manchmal ein Helles zischen (Loest, Pistole 179); *einen z. (salopp; ein alkoholisches Getränk, bes. ein Bier, trinken).

Universal-Lexikon. 2012.

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